Vom südlichsten Punkt zurück nach Nelson

Hallo,

ich habe die Beerenfarm letzte Woche verlassen und bin von Te Anau über Manapouri, Tuatapere, Riverton und Invercargill nach Bluff gefahren. Das ist eine kleine Stadt südlich von Invercargill, auf einer kleinen Halbinsel. Diese habe ich aber nur kurz besucht und bin dann weiter nach Fortrose in den Catlins gefahren und habe dort auf einem kostenlosen DOC-Campingplatz in meinem Auto übernachtet.

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Am nächsten Tag bin ich zum Slope Point gefahren, der südlichste Punkt auf der Südinsel Neuseelands. Danach weiter in die Curio Bay, in der ich auf Gelbaugenpinguine gehofft hatte. Allerdings hatte ich kein Glück und bin dann recht schnell weiter nach Dunedin. Leider war es schon zu spät für eine Führung durch die Cadbury Schokoladenfabrik und die Bierbrauerei, so dass ich mir andere Sehenswürdigkeiten in der Stadt angeschaut habe, Z.B. das berühmte Bahnhofsgebäude. Danach bin ich wieder auf einen kostenlosen Campingplatz und habe mit ein paar anderen Campern und Backpackern ein kleines BBQ veranstaltet, bevor ich dann auf meiner Matratze im Auto eingeschlafen bin.

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Am nächsten Morgen bin ich früh los, da ich auf die Otago Halbinsel wollte, auf der ich dann auch fast den ganzen Morgen verbracht habe. Es ist eine wunderschöne Landschaft, die ich ausgiebig erkunden wollte. Nach dem Lunch bin ich dann aber aufgebrochen und habe mich auf den Weg zum Lake Ellesmere gemacht. Zwischendrin habe ich noch einen Stopp an den Moeraki Boulders gemacht, wo ich auch ziemlich Glück hatte, da es gerade Ebbe war und man so besser die runden Steine erklimmen konnte ohne nass zu werden.

Moeraki Boulders
Moeraki Boulders

Ich habe auch diese Nacht wieder auf einem kostenlosen Campingplatz im Auto geschlafen, da ich hierfür kein Geld zahlen muss und solange es noch warm ist – warum nicht?!  Am nächsten Tag bin ich dann über den Arthur’s Pass nach Greymouth und Rapahoe gefahren. Auch diese Strecke war sehr, sehr schön, da man mitten durch den Arthur’s Pass Nationalpark fährt. Ich habe dann in Rapahoe wieder auf einem kostenlosen Campingplatz übernachtet und bin am nächsten Tag zu den Pancake Rocks gefahren. Dort bin ich den kleinen Rundweg gelaufen, bevor ich nach Westport fuhr. Ich bin ans Cape Foulwind gewandert, an dem ich mehrere Robben beobachten konnte.  Am nächsten Tag bin ich dann nach Karamea gefahren, wo ich 2-3 Stunden auf dem Heaphy Track gewandert bin. Der ganze Track ist 82km lang und man braucht von Karamea zur Golden Bay (oder umgekehrt) 4 Tage. Allerdings sollte man für die Wanderung viel Sandflyspray mitführen 🙂Reise_Südinsel_Neuseeland (7)

Heute bin ich dann durch den Buller Gorge nach Nelson zurück gefahren. Ich habe in der Schlucht natürlich einen kurzen Stopp eingelegt, da ich unbedingt über die Swingbridge dort laufen wollte.

Morgen geht es wieder weiter mit etwas WWOOFing,

ich melde mich die Tage wieder, bis dann

Fabian

Auf der Beerenfarm in Te Anau / Milford Sound

Heute melde ich mich aus einem Beerenfeld in Te Anau. Meine Aufgabe ist hier Erdbeer-, Himbeer- und Blaubeerfelder zu pflegen. Ob Umgraben, Düngen, Gießen, neu Bepflanzen oder auch Ernten – es ist alles dabei.

Das Feld

Das Feld

Das Feld

Frische Beeren

Aber die Arbeit hat ziemlich Spaß gemacht. Ich arbeitete die ersten Tage immer ein bisschen länger als die vorgegebenen Stunden, da ich mir einen Tag frei nehmen wollte, um in den Milford Sound zu fahren. Ich habe eine kleine, nette Unterkunft direkt neben dem Feld.

Meine Unterkunft

Meine Unterkunft

Die Verpflegung ist vegetarisch, mein WWOOFing-Host Vegetarierin ist. Hat mich allerdings für die eine Woche nicht gestört und ich habe mir bisschen Fleisch gegönnt, als ich in den Milford Sound gefahren bin.

Das war dann auch das Highlight der Woche. Ich bin die Straße zum Milford Sound früh morgens gefahren. Ich hätte gerne öfter angehalten, um die wunderschöne Landschaft zu genießen, aber dafür hatte ich leider nicht genug Zeit. Als ich dann den Parkplatz am Milford Sound angesteuert habe, war ich erst etwas erschrocken, da ziemlich viel los war. Es standen viele Autos und Busse auf dem Parkplatz. Aber die vielen Touristen verteilen sich schnell auf die Schiffe.

Der Milford Sound selbst hat mich dann wirklich zum Staunen gebracht. Unglaubliche Natur und dazu das schöne Wetter, es sah unglaublich aus. Ich würde jedem empfehlen, sich den Milford Sound anzuschauen. Auch wenn es vielleicht nicht der billigste Ausflug war, zählt er definitiv zu den besten Tagestouren, die ich in Neuseeland gemacht habe (Danke an dieser Stelle an Liz vom Auszeit Neuseeland-Team, die mir das noch kurzfristig buchen konnte!).

Milford Sound
Milford Sound
Milford Sound
Milford Sound
Milford Sound
Milford Sound
Wasserfall am Milford Sound
Wasserfall am Milford Sound
Delfin am Milford Sound
Delfin am Milford Sound

Ich habe mich entschieden, die kommenden Tage nicht zu WWOOFen, da ich in einer Woche wieder eine WWOOFing-Stelle in Nelson habe, bevor ich auf die Nordinsel übersetze. Deshalb möchte ich gerne nächste Woche noch runter nach Invercargill und dann über die Ostküste, Arthur’s Pass und einen Teil der Westküste wieder hoch.

Bis dann,

Fabian

Erstes WWOOFing nach dem Urlaub

Hallo,

heute melde ich mich aus Lumsden (an einer Kreuzung zwischen Queenstown und Te Anau) von meiner ersten WWOOFing-Stelle nach dem „Urlaub“ zurück. Ich bin bei einem sehr lieben Ehepaar untergebracht und habe bei ihnen im Haus ein eigenes Zimmer und Bad. Ich übernahm vorwiegend schwere Arbeit im Hof und Garten. Ich musste insgesamt sechs 2,5m lange Betonpfosten ausgraben, die ca. 1m tief in der Erde einbetoniert waren. Ich habe also die Betonoberfläche aufgemeiselt, die ganzen Betonüberreste weggekarrt und habe dann so weit runter gegraben bis man die Betonpfosten mit einem Geländewagen rausziehen konnte. Es war richtig harte Arbeit und in der prallen neuseeländischen Sonne war es bestimmt doppelt so anstregend. Aber ich war froh, dass ich dem Paar helfen konnte, da sie es alleine wahrscheinlich nicht geschafft hätten. Als ich damit fertig war, habe ich noch eine Leitung für Abwasser gelegt bzw. eine Rinne gegraben.

Beim Arbeiten mit den Betonpfosten
Beim Arbeiten mit den Betonpfosten

WWOOFen_Neuseeland_Betonarbeit (2) WWOOFen_Neuseeland_Betonarbeit (3)

In meinen freien Stunden habe ich dann im gemütlichen Wohnzimmer mit dem Hund entspannt, Fernsehen geschaut und mich um meine nächste WWOOFing-Stelle in Neuseeland gekümmert. Ich habe einen coolen Platz auf einer Erdbeer- und Himbeerfarm gefunden.

WWOOFen_Neuseeland_Haus (2)

Das Wohnzimmer mit dem Hund und dem Fernseher

Bis nächste Woche,

Fabian