Hello again Nelson

Hallo aus Nelson,

ich habe die letzte Woche hier nochmal geWWOOFt, bevor ich in ein paar Stunden Richtung Wellington aufbrechen werde. Die letzten 6 Tage war ich bei einem Ehepaar in Nelson untergebracht, denen ich helfen durfte, das Haus zu isolieren. Die meiste Zeit verbrachten wir mit Unterboden- und Deckenisolierung in Form von Polyesterbahnen, die zwischen Balken getackert bzw. ausgerollt werden mussten. Es war ziemlich anstregend und unter dem Blechdach auch ordentlich heiß.

Bei der Isolierungsarbeit
Bei der Isolierungsarbeit

Mittags war ich öfters in Nelson unterwegs, habe nochmal im Auszeit Neuseeland Büro vorbeigeschaut und mein Ticket für die Fähre auf die Nordinsel gebucht. Bin schon gespannt auf die Überfahrt, da die Cook Strait zu den schönsten Überfahrten der Welt gehören soll.

Deshalb mache ich jetzt auch Schluss und melde mich aus Wellington wieder,

bis dann

Fabian

Erstes WWOOFing nach dem Urlaub

Hallo,

heute melde ich mich aus Lumsden (an einer Kreuzung zwischen Queenstown und Te Anau) von meiner ersten WWOOFing-Stelle nach dem „Urlaub“ zurück. Ich bin bei einem sehr lieben Ehepaar untergebracht und habe bei ihnen im Haus ein eigenes Zimmer und Bad. Ich übernahm vorwiegend schwere Arbeit im Hof und Garten. Ich musste insgesamt sechs 2,5m lange Betonpfosten ausgraben, die ca. 1m tief in der Erde einbetoniert waren. Ich habe also die Betonoberfläche aufgemeiselt, die ganzen Betonüberreste weggekarrt und habe dann so weit runter gegraben bis man die Betonpfosten mit einem Geländewagen rausziehen konnte. Es war richtig harte Arbeit und in der prallen neuseeländischen Sonne war es bestimmt doppelt so anstregend. Aber ich war froh, dass ich dem Paar helfen konnte, da sie es alleine wahrscheinlich nicht geschafft hätten. Als ich damit fertig war, habe ich noch eine Leitung für Abwasser gelegt bzw. eine Rinne gegraben.

Beim Arbeiten mit den Betonpfosten
Beim Arbeiten mit den Betonpfosten

WWOOFen_Neuseeland_Betonarbeit (2) WWOOFen_Neuseeland_Betonarbeit (3)

In meinen freien Stunden habe ich dann im gemütlichen Wohnzimmer mit dem Hund entspannt, Fernsehen geschaut und mich um meine nächste WWOOFing-Stelle in Neuseeland gekümmert. Ich habe einen coolen Platz auf einer Erdbeer- und Himbeerfarm gefunden.

WWOOFen_Neuseeland_Haus (2)

Das Wohnzimmer mit dem Hund und dem Fernseher

Bis nächste Woche,

Fabian

Zweite Woche auf der Apfelplantage

Vergangenes Wochenende bin ich ja dann in mein neues „Sleep-out“ gezogen, das direkt an eine Pferdekoppel angrenzt. Das kleine Sleep-out war ein bisschen moderner eingerichtet. Ansonsten habe ich die komplette  Woche über recht monoton und sehr anstrengend jeden Tag fast 9 Stunden gearbeitet.

Auch am Mittwochmorgen ging ich wie gewohnt meiner Arbeit nach, als ich  ein Vogelnest in einem der Apfelbäume entdeckte. Es war sogar noch ein Ei drin.

Neues Zimmer
Neues Zimmer
Von innen
Von innen
Vogelnest
Vogelnest

Morgen ziehe ich wieder zurück ins Hostel nach Nelson, da nächste Woche Weihnachten ist und ich mir erhoffe, dass dann in Nelson ein bisschen was los ist. Es ist strahlender Sonnenschein gemeldet und es soll richtig warm werden. Komisches Gefühl zu wissen, dass es an Weihnachten nicht kalt ist und kein Schnee fällt. Stattdessen werde ich wohl an den Strand gehen 😉 Freue mich nach den letzten 2 Wochen auch drauf…

Euer Fabian

Plantagenarbeit in Tasman

Hier und heute berichte ich von meiner ersten Woche auf der Apfelplantage. Letzte Woche am Sonntag bin ich die halbe Stunde von Nelson nach Tasman gefahren. 2 Wochen lang kümmere ich mich hier um die Apfelbäume auf einer Plantage. Als ich ankam, hat man mir zunächst mein Zimmer gezeigt. Es war ein kleines, ganz simples Zimmer mit großem Bett, was mir aber vollkommen ausgereicht hat.

Das Unterkunftsgebäude auf der Apfelplantage
Das Unterkunftsgebäude auf der Apfelplantage
Mein Zimmer
Mein Zimmer

Am Montagmorgen ging es dann mit der Arbeit los. Es war sehr sonniges Wetter und ich durfte Musik hören während der Arbeit, was es natürlich angenehmer machte. Ich arbeite jeden Tag bis zu 9 Stunden und mein Lohn variiert je nach Anzahl der Bäume, die ich abgearbeitet habe. Das bedeutet, je schneller ich arbeite, desto mehr verdiene ich. Leichter gesagt als getan…  Meine Aufgabe heißt ‚apple thinning‘. Beim ‚apple thinning‘ geht es nicht darum die Äpfel zu ernten (dafür ist es noch viel zu früh in der Saison), sondern den Ast des Baumes von zu vielen Äpfeln zu befreien. An einem einzigen Ast hängen nämlich in der Regel viel zu viele Äpfel (wie man auf dem Foto unten unschwer erkennen kann ;)).

Fruitpicking_Neuseeland_ Apple_Orchard (4)
Die Plantage in Tasman
Zu viele Äpfel am Ast
Zu viele Äpfel am Ast

Da die Äpfel für den Verkauf groß und saftig werden sollen, brauchen sie  Platz zum Wachsen. Also müssen immer etliche Äpfel dazwischen vom Ast entfernt werden. Ich gehe also mit einer Leiter von Baum zu Baum und suche die besten Äpfel jedes Astes heraus. Diese dürfen hängen bleiben, die restlichen Äpfel reiße ich ab und werfe sie einfach auf den Boden. Mit der Zeit bekommt man auch ein gutes Gefühl, welche Äpfel hängen bleiben sollen und welche nicht.

Bei der Arbeit
Bei der Arbeit

Fruitpicking_Neuseeland_ Apple_Orchard (2)

Außer Arbeiten habe ich nicht viel erlebt diese Woche. Morgen bekomme ich ein neues Zimmer, in einem kleinen Sleep-out.

Ich bin gespannt, bis nächste Woche,

der Fabian

Erster Job & Autokauf

Nach einer Woche melde ich mich zurück. Ich konnte nicht früher schreiben, da ich richtig busy war, es hat sich einiges getan. Letztes Wochenende bin ich wieder ins Hostel gezogen. Am Sonntag habe ich mich direkt nach einem Auto umgeschaut. Da hier in Neuseeland viele Läden auch am Sonntag geöffnet sind, bin ich zu einem Autohändler hier in Nelson und habe auch gleich ein Auto gefunden, das einen ziemlich guten Eindruck machte und im Sonderangebot war. Ich wollte aber nochmal eine Nacht drüber schlafen, bevor ich es wirklich kaufe. Was ich aber lieber nicht gemacht hätte, da das Auto am Montagmorgen natürlich schon an jemand anderen verkauft war. Also habe ich über eine von Benny von Auszeit Neuseeland empfohlene Internetseite ein anderes Auto gefunden und gleich bei dem Verkäufer angerufen. Dieser bot mir an, am Montagabend das Auto direkt anzuschauen, was ich dann auch gemacht habe. Beim Verkäufer angekommen, habe ich das Auto erstmal genau unter die Lupe genommen. Danach wollte ich es Probefahren. Aber als ich die Motorhaube aufgemacht habe, war der komplette Motorblock voller Öl, kein gutes Zeichen. So habe ich das Auto natürlich nicht gekauft.

Am Dienstag hat dann mein Job im Hafen auf einem Schiff angefangen. Morgens um 6 Uhr ging es schon los. Man musste sich warm anziehen, da es in den Kühlräumen des Schiffes deutlich unter 0 Grad Celsius hatte. Am ersten Tag habe ich (mit mehreren anderen neuen Arbeitern) eine  Sicherheitseinweisung bekommen. Leider waren bei der Arbeit keine Handys erlaubt, somit konnte ich keine Fotos von meiner Arbeit machen. Ich hatte eine 10 bis 12 Stunden-Schicht, immer abwechselnd mit einer halben Stunde Arbeit und einer halben Stunde Pause. Im Team mit anderen Arbeitern musste ich ca. 30kg schwere Fischmehlsäcke auf Förderbänder im Kühlraum legen. So war die halbe Stunde Arbeit immer so unglaublich anstregend, dass ich definitiv die halbe Stunde Pause gebraucht habe. Als ich abends ins Hostel kam, war ich dann auch fix und fertig. Allerdings verdiente ich ziemlich gut (auch die Pausen sind bezahlt), wofür sich die harte Arbeit dann wieder gelohnt hat.

Am Mittwochmorgen habe ich mich dann wieder auf die Suche nach einem Auto gemacht und ein weiteres Angebot im Internet gefunden. Es handelte sich hierbei um einen Nissan, der in Richmond stand. Also habe ich mich gleich auf den Weg zur Bushaltestelle gemacht. In Richmond angekommen, bin ich zur Adresse des Ehepaars gelaufen, die zufälligerweise auch Mitarbeiter von Auszeit Neuseeland kannten. Ich habe das Auto genau unter die Lupe genommen, bin es Probe gefahren. Außer ein paar kleinen Dellen und Kratzern war es in einem sehr guten Zustand. Also habe ich mich mit dem Ehepaar, das einen sehr vertrauenswürdigen Eindruck machte, auf einen Kaufpreis geeinigt. Allerdings hatte ich weder eine Versicherung noch genügend Geld dabei, so dass ich wieder nach Nelson fuhr und wir vereinbarten, dass ich mich am Donnerstag um Versicherung etc. kümmere und das Auto danach abholen werde.

 

Inspektion
Inspektion

In den letzten Tagen habe ich außerdem nach einem anderen Job gesucht, da mir die Arbeit auf dem Schiff auf die Dauer zu anstregend ist. Ich hätte es  wahrscheinlich noch weiter gemacht, wenn ich nicht direkt etwas anderes gefunden hätte: Durch einen Kontakt meiner Agentur Auszeit Neuseeland bin ich an einen Job auf einer Plantage in Tasman, ca. eine halbe Stunde von Nelson entfernt, gekommen. Außerdem wird mir dort eine Unterkunft gestellt, für die ich aber ein paar Dollar meines Gehalts abdrücken muss.

Am Donnerstagmorgen habe ich die von Auszeit Neuseeland empfohlene Autoversicherung online abgeschlossen, denn ohne darf man in NZ gar kein Auto fahren. Anschließend suchte ich einen Bankautomaten, da ich das Geld für das Auto in bar mitbringen sollte. Dann bin ich wieder mit dem Bus nach Richmond gefahren, um mit den Verkäufern alle nötigen Formulare auszufüllen (das wurde mir von Benny im Einführungsseminar alles genau erklärt) und mein Auto in Empfang zu nehmen. Glücklich fuhr ich dann auf direktem Weg zurück ins Hostel, da ich am Freitag nochmal im Hafen arbeiten wollte.

Da war ich dann gestern auch und habe meine 10-Stunden-Schicht abgearbeitet. Heute spüre ich den Muskelkater und bin froh, dass ich mir nichts vorgenommen habe. Morgen fahre ich dann mit meinem neuen Auto nach Tasman, da am Montagmorgen die Arbeit auf der Apfelplantage auf mich wartet.

Ihr hört nächste Woche wieder von mir,

bis bald und liebe Grüße aus dem sonnigen NZ,

Fabian