ich habe die letzte Woche hier nochmal geWWOOFt, bevor ich in ein paar Stunden Richtung Wellington aufbrechen werde. Die letzten 6 Tage war ich bei einem Ehepaar in Nelson untergebracht, denen ich helfen durfte, das Haus zu isolieren. Die meiste Zeit verbrachten wir mit Unterboden- und Deckenisolierung in Form von Polyesterbahnen, die zwischen Balken getackert bzw. ausgerollt werden mussten. Es war ziemlich anstregend und unter dem Blechdach auch ordentlich heiß.
Mittags war ich öfters in Nelson unterwegs, habe nochmal im Auszeit Neuseeland Büro vorbeigeschaut und mein Ticket für die Fähre auf die Nordinsel gebucht. Bin schon gespannt auf die Überfahrt, da die Cook Strait zu den schönsten Überfahrten der Welt gehören soll.
Deshalb mache ich jetzt auch Schluss und melde mich aus Wellington wieder,
ich habe die Beerenfarm letzte Woche verlassen und bin von Te Anau über Manapouri, Tuatapere, Riverton und Invercargill nach Bluff gefahren. Das ist eine kleine Stadt südlich von Invercargill, auf einer kleinen Halbinsel. Diese habe ich aber nur kurz besucht und bin dann weiter nach Fortrose in den Catlins gefahren und habe dort auf einem kostenlosen DOC-Campingplatz in meinem Auto übernachtet.
Am nächsten Tag bin ich zum Slope Point gefahren, der südlichste Punkt auf der Südinsel Neuseelands. Danach weiter in die Curio Bay, in der ich auf Gelbaugenpinguine gehofft hatte. Allerdings hatte ich kein Glück und bin dann recht schnell weiter nach Dunedin. Leider war es schon zu spät für eine Führung durch die Cadbury Schokoladenfabrik und die Bierbrauerei, so dass ich mir andere Sehenswürdigkeiten in der Stadt angeschaut habe, Z.B. das berühmte Bahnhofsgebäude. Danach bin ich wieder auf einen kostenlosen Campingplatz und habe mit ein paar anderen Campern und Backpackern ein kleines BBQ veranstaltet, bevor ich dann auf meiner Matratze im Auto eingeschlafen bin.
Am nächsten Morgen bin ich früh los, da ich auf die Otago Halbinsel wollte, auf der ich dann auch fast den ganzen Morgen verbracht habe. Es ist eine wunderschöne Landschaft, die ich ausgiebig erkunden wollte. Nach dem Lunch bin ich dann aber aufgebrochen und habe mich auf den Weg zum Lake Ellesmere gemacht. Zwischendrin habe ich noch einen Stopp an den Moeraki Boulders gemacht, wo ich auch ziemlich Glück hatte, da es gerade Ebbe war und man so besser die runden Steine erklimmen konnte ohne nass zu werden.
Ich habe auch diese Nacht wieder auf einem kostenlosen Campingplatz im Auto geschlafen, da ich hierfür kein Geld zahlen muss und solange es noch warm ist – warum nicht?! Am nächsten Tag bin ich dann über den Arthur’s Pass nach Greymouth und Rapahoe gefahren. Auch diese Strecke war sehr, sehr schön, da man mitten durch den Arthur’s Pass Nationalpark fährt. Ich habe dann in Rapahoe wieder auf einem kostenlosen Campingplatz übernachtet und bin am nächsten Tag zu den Pancake Rocks gefahren. Dort bin ich den kleinen Rundweg gelaufen, bevor ich nach Westport fuhr. Ich bin ans Cape Foulwind gewandert, an dem ich mehrere Robben beobachten konnte. Am nächsten Tag bin ich dann nach Karamea gefahren, wo ich 2-3 Stunden auf dem Heaphy Track gewandert bin. Der ganze Track ist 82km lang und man braucht von Karamea zur Golden Bay (oder umgekehrt) 4 Tage. Allerdings sollte man für die Wanderung viel Sandflyspray mitführen 🙂
Heute bin ich dann durch den Buller Gorge nach Nelson zurück gefahren. Ich habe in der Schlucht natürlich einen kurzen Stopp eingelegt, da ich unbedingt über die Swingbridge dort laufen wollte.
Heute melde ich mich aus einem Beerenfeld in Te Anau. Meine Aufgabe ist hier Erdbeer-, Himbeer- und Blaubeerfelder zu pflegen. Ob Umgraben, Düngen, Gießen, neu Bepflanzen oder auch Ernten – es ist alles dabei.
Aber die Arbeit hat ziemlich Spaß gemacht. Ich arbeitete die ersten Tage immer ein bisschen länger als die vorgegebenen Stunden, da ich mir einen Tag frei nehmen wollte, um in den Milford Sound zu fahren. Ich habe eine kleine, nette Unterkunft direkt neben dem Feld.
Die Verpflegung ist vegetarisch, mein WWOOFing-Host Vegetarierin ist. Hat mich allerdings für die eine Woche nicht gestört und ich habe mir bisschen Fleisch gegönnt, als ich in den Milford Sound gefahren bin.
Das war dann auch das Highlight der Woche. Ich bin die Straße zum Milford Sound früh morgens gefahren. Ich hätte gerne öfter angehalten, um die wunderschöne Landschaft zu genießen, aber dafür hatte ich leider nicht genug Zeit. Als ich dann den Parkplatz am Milford Sound angesteuert habe, war ich erst etwas erschrocken, da ziemlich viel los war. Es standen viele Autos und Busse auf dem Parkplatz. Aber die vielen Touristen verteilen sich schnell auf die Schiffe.
Der Milford Sound selbst hat mich dann wirklich zum Staunen gebracht. Unglaubliche Natur und dazu das schöne Wetter, es sah unglaublich aus. Ich würde jedem empfehlen, sich den Milford Sound anzuschauen. Auch wenn es vielleicht nicht der billigste Ausflug war, zählt er definitiv zu den besten Tagestouren, die ich in Neuseeland gemacht habe (Danke an dieser Stelle an Liz vom Auszeit Neuseeland-Team, die mir das noch kurzfristig buchen konnte!).
Ich habe mich entschieden, die kommenden Tage nicht zu WWOOFen, da ich in einer Woche wieder eine WWOOFing-Stelle in Nelson habe, bevor ich auf die Nordinsel übersetze. Deshalb möchte ich gerne nächste Woche noch runter nach Invercargill und dann über die Ostküste, Arthur’s Pass und einen Teil der Westküste wieder hoch.
heute melde ich mich aus Lumsden (an einer Kreuzung zwischen Queenstown und Te Anau) von meiner ersten WWOOFing-Stelle nach dem „Urlaub“ zurück. Ich bin bei einem sehr lieben Ehepaar untergebracht und habe bei ihnen im Haus ein eigenes Zimmer und Bad. Ich übernahm vorwiegend schwere Arbeit im Hof und Garten. Ich musste insgesamt sechs 2,5m lange Betonpfosten ausgraben, die ca. 1m tief in der Erde einbetoniert waren. Ich habe also die Betonoberfläche aufgemeiselt, die ganzen Betonüberreste weggekarrt und habe dann so weit runter gegraben bis man die Betonpfosten mit einem Geländewagen rausziehen konnte. Es war richtig harte Arbeit und in der prallen neuseeländischen Sonne war es bestimmt doppelt so anstregend. Aber ich war froh, dass ich dem Paar helfen konnte, da sie es alleine wahrscheinlich nicht geschafft hätten. Als ich damit fertig war, habe ich noch eine Leitung für Abwasser gelegt bzw. eine Rinne gegraben.
In meinen freien Stunden habe ich dann im gemütlichen Wohnzimmer mit dem Hund entspannt, Fernsehen geschaut und mich um meine nächste WWOOFing-Stelle in Neuseeland gekümmert. Ich habe einen coolen Platz auf einer Erdbeer- und Himbeerfarm gefunden.
ich bin nun in Queenstown und habe endlich eine Gelegenheit zum Couchsurfen gefunden. Auf dem Weg von Wanaka nach Queenstown habe ich noch einen kurzen Zwischenstopp in Arrowtown gemacht und mir die alten chinesischen Siedlungen dort angeschaut. Dann bin ich weiter nach Queenstown und wollte eigentlich direkt Couchsurfen, aber ich habe niemanden für die ersten zwei Tage gefunden und war dann erst mal wieder auf dem Campingplatz. Aber seit Dienstag wohne ich jetzt bei Hamish, einem 26-jährigen Neuseeländer, der ziemlich cool drauf ist. Anbei einige Bilder, dann muss ich nicht so viel schreiben 🙂
die letzten Tage war ich viel unterwegs: Ich bin am Sonntagmorgen von Twizel nach Wanaka gefahren und habe dort Zoe getroffen, bei der ich die Woche über als Couchsurfer bleibe.
Ich war in der PuzzlingWorld und am Lake Wanaka und habe dabei viele neue Leute kennengelernt, mit denen ich dann abends unterwegs war oder ein BBQ veranstaltet habe. Viele der Leute, die ich jetzt hier kennengelernt habe fahren auch weiter nach Queenstown, so dass wir uns dann dort nochmal treffen. War eine witzige Woche mit coolen Leuten, anbei dazu noch ein paar Fotos.
in dem ich natürlich nicht wohne =D Wäre ja auch zu schön gewesen… aber ich durfte in einer netten kleinen Hütte hausen. Vom Grundstück aus konnte man den kompletten See Pukaki überblicken, besonders am Morgen war das atemberaubend.
Meine Unterkunft
Mein Ausblick auf den Lake Pukaki
Ich habe vor allem morgens im Wald gearbeitet und hatte dann am Mittag frei. Ich habe mit mehreren anderen Arbeitern einen Waldweg von unnötigem Gestrüpp und umgefallenen Bäumen befreit. Wir haben also mehrere Bäume zersägt und sie dann in den Häcksler geworfen. Die kleinen Holzspäne haben wir als Dünger für Pflanzenbeete genommen oder um jüngere, kleinere Bäume zum Schutz der Wurzeln gelegt.
Während meiner Zeit in Twizel habe ich eine tolle 2-tägige Wanderung gemacht. Dazu bin ich den Mount-Cook-Highway entlang gefahren und dann hoch zur Müller Hut gewandert, wo ich übernachtete. Am nächsten Tag dann wieder runter und zurück zum 5-Sterne-B&B in Twizel. Hier einige spektakuläre Fotos von diesem Ausflug:
Leider sind wir nach meiner Rückkehr mit den Waldarbeiten nicht ganz fertig geworden, bevor ich nun zu meinen nächsten Zielen Wanaka und dann Queenstown aufbreche. Da ich kein Geld für eine Unterkunft ausgeben möchte und auch nicht im Auto schlafen will, habe ich mir eine nette Gelegenheit zum Couchsurfen gesucht. Wir haben uns für morgen Mittag verabredet, so dass ich hier nach dem Frühstück gemütlich losfahren kann und dann einfach anrufe, sobald ich dort bin.
heute melde ich mich vom Little River Campground, der sich auf einer Halbinsel, ca. eine Stunde von Christchurch entfernt befindet. Ich habe eine eigene Unterkunft, die aus einem Zimmer und einer kleinen Küche besteht, die ich aber noch ggf. mit anderen WWOOFern teilen muss. Der Job hier war bisher ziemlich cool: Ich habe jeden Tag 3 bis 3,5 Stunden gearbeitet und zu meinen Aufgaben gehörte Gartenarbeit, das Putzen der Duschen und Aufpassen, dass auf der 70m langen natürlichen Wasserrutschbahn nichts passiert. Die Rutschbahn müsst Ihr Euch so vorstellen: an einem Hang auf dem Campingplatz, der eine Rinne hatte (von einem ehemaligen kleinen Bach) haben wir eine riesengroße, schwarze Plane ausgelegt und sie an den Seiten mit Erde etc. befestigt. Und damit man gut und schnell rutscht, wird die Folie mit Wasser bespült. Mein Job war dann eben sicherzustellen, dass den ganzen Kids auf dem Campingplatz nichts passiert, immer Wasser nachläuft und keine Löcher in der Plane entstehen. Hat richtig viel Spaß gemacht, es war dazu noch super Wetter, so dass ich nach meinen Arbeitsstunden auch oft gerutscht bin 😉
Die eine Woche hat super viel Spaß gemacht. Mittags bin ich mal nach Akaroa gefahren, was in unmittelbarer Nähe war.
So, nun melde ich mich aus dem Bed & Breakfast zurück, das direkt am Kaikoura Coastal Track liegt. Am Sonntag bin ich hier angekommen und mir wurde direkt mein Zimmer gezeigt. Ich habe nicht mehr viel gemacht, da ich erst spät ankam und es am nächsten Morgen direkt nach dem Frühstück los ging. Meine Aufgaben die Woche über waren hauptsächlich Renovierungsarbeiten, wie z.B. die Außenwand streichen oder den Türrahmen lackieren, aber ich habe auch verschiedene Möbel abgeschliffen (damit hatte ich ja schon Erfahrung) und eine kleine Gartenmauer gebaut (siehe Fotos).
In meiner freien Zeit habe ich den Pool genossen und bin ein bisschen gewandert. Der Hund der Besitzer wurde zum guten Freund und wir hatten ein paar Hühner, die jeden Morgen frische Frühstückseier garantierten ;).
Ich habe mich außerdem wieder um eine weitere WWOOFing-Stelle gekümmert, da ich ich nur bis Ende der Woche hier bleiben möchte. Ich habe auch schon eine Rückmeldung von einem Campingplatz namens „Little River“, der auf der Banks Peninsula in der Nähe von Christchurch und Akaroa liegt.
Ich melde mich nächste Woche von meiner neuen WWOOFing-Stelle wieder zurück,
Am Wochenende vor Weihnachten bin ich wieder zurück nach Nelson gefahren, da ich hier die Feiertage und den Jahreswechsel verbringen wollte.
Die Tage um Weihnachten habe ich hauptsächlich am Strand mit Freunden verbracht, die zur Zeit auch im Hostel sind. Meistens haben wir Fußball gespielt oder sind einfach nur faul in der Sonne gelegen. An Heiligabend hat unser Hostel ein großes BBQ und eine gute Party veranstaltet.
Zwischen Weihnachten und Silvester habe ich mich um eine Matratze und ein Mückennetz für mein Auto gekümmert, da ich vor habe, auf meiner Reise auch im Auto zu schlafen, um mir ab und an die Kosten für ein Hostel zu sparen.
Ebenfalls habe ich mich um einen Platz zum WWOOFen an der Ostküste gekümmert. Ich hatte wieder bei ca. 15 Farmen angefragt und gleich von vieren eine Zusage bekommen.
An Silvester war ich tagsüber am Strand und habe ein bisschen Volleyball gespielt. Abends war ich mit Leuten vom Hostel auf der Trafalgar Street (Nelsons Hauptstraße), auf der mehrere Bands gespielt haben und es dann um Mitternacht sogar noch ein kleines Feuerwerk gab (in Neuseeland gibt es aufgrund der sommerlichen Trockenheit und Brandgefahr vor Silvester leider kein privates Feuerwerk zu kaufen).
Am nächsten Morgen um 12 Uhr konnte ich dann meiner Familie und meinen Freunden daheim auch noch ein frohes neues Jahr wünschen 😉
Und nun fahre ich gleich nach Cheviot, wo ich in Linda’s Bed & Breakfast für eine Woche WWOOfen werde.
Vergangenes Wochenende bin ich ja dann in mein neues „Sleep-out“ gezogen, das direkt an eine Pferdekoppel angrenzt. Das kleine Sleep-out war ein bisschen moderner eingerichtet. Ansonsten habe ich die komplette Woche über recht monoton und sehr anstrengend jeden Tag fast 9 Stunden gearbeitet.
Auch am Mittwochmorgen ging ich wie gewohnt meiner Arbeit nach, als ich ein Vogelnest in einem der Apfelbäume entdeckte. Es war sogar noch ein Ei drin.
Morgen ziehe ich wieder zurück ins Hostel nach Nelson, da nächste Woche Weihnachten ist und ich mir erhoffe, dass dann in Nelson ein bisschen was los ist. Es ist strahlender Sonnenschein gemeldet und es soll richtig warm werden. Komisches Gefühl zu wissen, dass es an Weihnachten nicht kalt ist und kein Schnee fällt. Stattdessen werde ich wohl an den Strand gehen 😉 Freue mich nach den letzten 2 Wochen auch drauf…
Hier und heute berichte ich von meiner ersten Woche auf der Apfelplantage. Letzte Woche am Sonntag bin ich die halbe Stunde von Nelson nach Tasman gefahren. 2 Wochen lang kümmere ich mich hier um die Apfelbäume auf einer Plantage. Als ich ankam, hat man mir zunächst mein Zimmer gezeigt. Es war ein kleines, ganz simples Zimmer mit großem Bett, was mir aber vollkommen ausgereicht hat.
Am Montagmorgen ging es dann mit der Arbeit los. Es war sehr sonniges Wetter und ich durfte Musik hören während der Arbeit, was es natürlich angenehmer machte. Ich arbeite jeden Tag bis zu 9 Stunden und mein Lohn variiert je nach Anzahl der Bäume, die ich abgearbeitet habe. Das bedeutet, je schneller ich arbeite, desto mehr verdiene ich. Leichter gesagt als getan… Meine Aufgabe heißt ‚apple thinning‘. Beim ‚apple thinning‘ geht es nicht darum die Äpfel zu ernten (dafür ist es noch viel zu früh in der Saison), sondern den Ast des Baumes von zu vielen Äpfeln zu befreien. An einem einzigen Ast hängen nämlich in der Regel viel zu viele Äpfel (wie man auf dem Foto unten unschwer erkennen kann ;)).
Da die Äpfel für den Verkauf groß und saftig werden sollen, brauchen sie Platz zum Wachsen. Also müssen immer etliche Äpfel dazwischen vom Ast entfernt werden. Ich gehe also mit einer Leiter von Baum zu Baum und suche die besten Äpfel jedes Astes heraus. Diese dürfen hängen bleiben, die restlichen Äpfel reiße ich ab und werfe sie einfach auf den Boden. Mit der Zeit bekommt man auch ein gutes Gefühl, welche Äpfel hängen bleiben sollen und welche nicht.
Außer Arbeiten habe ich nicht viel erlebt diese Woche. Morgen bekomme ich ein neues Zimmer, in einem kleinen Sleep-out.
Nach einer Woche melde ich mich zurück. Ich konnte nicht früher schreiben, da ich richtig busy war, es hat sich einiges getan. Letztes Wochenende bin ich wieder ins Hostel gezogen. Am Sonntag habe ich mich direkt nach einem Auto umgeschaut. Da hier in Neuseeland viele Läden auch am Sonntag geöffnet sind, bin ich zu einem Autohändler hier in Nelson und habe auch gleich ein Auto gefunden, das einen ziemlich guten Eindruck machte und im Sonderangebot war. Ich wollte aber nochmal eine Nacht drüber schlafen, bevor ich es wirklich kaufe. Was ich aber lieber nicht gemacht hätte, da das Auto am Montagmorgen natürlich schon an jemand anderen verkauft war. Also habe ich über eine von Benny von Auszeit Neuseeland empfohlene Internetseite ein anderes Auto gefunden und gleich bei dem Verkäufer angerufen. Dieser bot mir an, am Montagabend das Auto direkt anzuschauen, was ich dann auch gemacht habe. Beim Verkäufer angekommen, habe ich das Auto erstmal genau unter die Lupe genommen. Danach wollte ich es Probefahren. Aber als ich die Motorhaube aufgemacht habe, war der komplette Motorblock voller Öl, kein gutes Zeichen. So habe ich das Auto natürlich nicht gekauft.
Am Dienstag hat dann mein Job im Hafen auf einem Schiff angefangen. Morgens um 6 Uhr ging es schon los. Man musste sich warm anziehen, da es in den Kühlräumen des Schiffes deutlich unter 0 Grad Celsius hatte. Am ersten Tag habe ich (mit mehreren anderen neuen Arbeitern) eine Sicherheitseinweisung bekommen. Leider waren bei der Arbeit keine Handys erlaubt, somit konnte ich keine Fotos von meiner Arbeit machen. Ich hatte eine 10 bis 12 Stunden-Schicht, immer abwechselnd mit einer halben Stunde Arbeit und einer halben Stunde Pause. Im Team mit anderen Arbeitern musste ich ca. 30kg schwere Fischmehlsäcke auf Förderbänder im Kühlraum legen. So war die halbe Stunde Arbeit immer so unglaublich anstregend, dass ich definitiv die halbe Stunde Pause gebraucht habe. Als ich abends ins Hostel kam, war ich dann auch fix und fertig. Allerdings verdiente ich ziemlich gut (auch die Pausen sind bezahlt), wofür sich die harte Arbeit dann wieder gelohnt hat.
Am Mittwochmorgen habe ich mich dann wieder auf die Suche nach einem Auto gemacht und ein weiteres Angebot im Internet gefunden. Es handelte sich hierbei um einen Nissan, der in Richmond stand. Also habe ich mich gleich auf den Weg zur Bushaltestelle gemacht. In Richmond angekommen, bin ich zur Adresse des Ehepaars gelaufen, die zufälligerweise auch Mitarbeiter von Auszeit Neuseeland kannten. Ich habe das Auto genau unter die Lupe genommen, bin es Probe gefahren. Außer ein paar kleinen Dellen und Kratzern war es in einem sehr guten Zustand. Also habe ich mich mit dem Ehepaar, das einen sehr vertrauenswürdigen Eindruck machte, auf einen Kaufpreis geeinigt. Allerdings hatte ich weder eine Versicherung noch genügend Geld dabei, so dass ich wieder nach Nelson fuhr und wir vereinbarten, dass ich mich am Donnerstag um Versicherung etc. kümmere und das Auto danach abholen werde.
In den letzten Tagen habe ich außerdem nach einem anderen Job gesucht, da mir die Arbeit auf dem Schiff auf die Dauer zu anstregend ist. Ich hätte es wahrscheinlich noch weiter gemacht, wenn ich nicht direkt etwas anderes gefunden hätte: Durch einen Kontakt meiner Agentur Auszeit Neuseeland bin ich an einen Job auf einer Plantage in Tasman, ca. eine halbe Stunde von Nelson entfernt, gekommen. Außerdem wird mir dort eine Unterkunft gestellt, für die ich aber ein paar Dollar meines Gehalts abdrücken muss.
Am Donnerstagmorgen habe ich die von Auszeit Neuseeland empfohlene Autoversicherung online abgeschlossen, denn ohne darf man in NZ gar kein Auto fahren. Anschließend suchte ich einen Bankautomaten, da ich das Geld für das Auto in bar mitbringen sollte. Dann bin ich wieder mit dem Bus nach Richmond gefahren, um mit den Verkäufern alle nötigen Formulare auszufüllen (das wurde mir von Benny im Einführungsseminar alles genau erklärt) und mein Auto in Empfang zu nehmen. Glücklich fuhr ich dann auf direktem Weg zurück ins Hostel, da ich am Freitag nochmal im Hafen arbeiten wollte.
Da war ich dann gestern auch und habe meine 10-Stunden-Schicht abgearbeitet. Heute spüre ich den Muskelkater und bin froh, dass ich mir nichts vorgenommen habe. Morgen fahre ich dann mit meinem neuen Auto nach Tasman, da am Montagmorgen die Arbeit auf der Apfelplantage auf mich wartet.
So nach einigen Tagen melde ich mich zurück – es ist viel passiert. Ich wurde am Montag von meinen WWOOFING-Hosts am Hostel abgeholt. Wir fuhren zu ihrer kürzlich gekauften Farm, auf der es einiges zu tun gab. Ich habe u.a. mehrere Stühle abgeschliffen, ein bisschen im Garten gearbeitet, eine Hecke geschnitten, den Kompost gewendet, Bäume gestutzt, Feuerholz gestapelt und den Kamin geputzt – jeden Tag ca. 4-5 Stunden Arbeit gegen Unterkunft und Verpflegung.
Meistens habe ich morgens gearbeitet, um mittags ein bisschen Zeit für mich zu haben. Ich habe mich auf Empfehlung von Auszeit Neuseeland in Nelson bei einer Zeitarbeitsfirma registriert, um für die nächste(n) Woche(n) einen bezahlten Job zu finden. Ich möchte gerne am Anfang so viel wie möglich sparen bzw. verdienen, so dass ich zum Ende meines Work and Travels in Neuseeland nur noch rumreisen bzw. WWOOFen kann. Von der Zeitarbeitsfirma wurde ich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, damit man mich etwas kennenlernen konnte. Heute bekam ich schon ein erstes Angebot für einen Job am Hafen, da werde ich nächste Woche ein paar Tage auf einem Schiff arbeiten. Körperlich wohl sehr anstrengend, aber recht gut bezahlt.
Heute hab ich Zeit, um euch von meinem Abel Tasman Abenteuer zu erzählen, welches ich über den Reiseservice meiner Work and Travel Agentur gebucht hatte:
Am Samstagmorgen um 7 Uhr wurde ich von einem Shuttlebus, in dem schon mehrere andere Tourteilnehmer saßen, vor meinem Hostel abgeholt. Dann fuhren wir nach Kaiteriteri, am Eingang zum Abel Tasman Nationalpark.
Da der Shuttlebus etwas zu früh ankam, hatte ich noch Zeit, von einem Aussichtspunkt ein paar Fotos vom Strand in Kaiteriteri zu schießen.
Dann stieg ich in ein Wassertaxi, um in die Bark Bay zu kommen. Erst war ich etwas nervös, da ich leicht seekrank werde und das Meer ziemlich unruhig war – aber es hat dann alles gut geklappt. Zuerst machten wir einen kurzen Stopp am grandiosen Split Apple Rock.
In der Bark Bay angekommen, wanderte ich mit mehreren anderen Backpackern durch die abwechslungsreiche Natur des Abel Tasman Nationalparks, inklusive vieler goldener Sandstrände und neuseeländischem „Urwald“. Das Wetter war windig, aber sonnig und warm genug, um barfuß die Strände entlang zu laufen. Nach ca. 4 Stunden (wir haben öfter Stopps eingelegt, um Fotos zu machen oder den Ausblick zu genießen) sind wir dann in Anchorage Bay angekommen. Dort haben wir vom Strand aus dem Aquapackers gewunken, einem Schiff, das zum Hostel umgebaut wurde. Wir wurden dann mit einem kleinen Boot zum Hostelschiff gebracht. Am Abend haben wir mit Blick auf die wunderschöne Bucht auf dem Schiff gegrillt.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es dann zu Fuß weiter in Richtung Watering Cove. Trotz Müdigkeit war das kein Problem, da der Großteil der Strecke ziemlich flach ist und deshalb auch nicht besonders anstregend war (also die Wanderungen im Abel Tasman kann JEDER bewältigen). In der Watering Cove gab es dann erstmal einen Snack bevor unsere kleine Gruppe alle Sachen in bereit stehenden Kajaks verstaute. Da es immer 2-er-Kajaks gab, habe ich mir mein Kajak mit einer anderen Backpackerin geteilt. Auf dem Weg zurück nach Marahau sind wir an Felsen vorbeigepaddelt, auf denen sich viele kleine, dicke Robben getummelt haben. In Marahau angekommen haben wir die Kajaks verstaut und sind dann zum Office der Kajakveranstalter zurück gefahren, an dem schon der Shuttlebus nach Nelson auf uns wartete.
Als ich dann zurück in meinem Hostel in Nelson war und meine E-Mails öffnete, hatte ich eine Absage aber auch eine Zusage von einer WOOFING-Stelle hier in Nelson. Ich werde hauptsächlich Haus- und Gartenarbeit erledigen (laut Beschreibung). Keine Ahnung was die nächste Woche auf mich zukommt, wie die Leute sind und wie ich wohnen werde. Wichtig für mich ist, dass es erstmal kein Geld kostet bzw. ich kein Geld für die Unterkunft und Essen ausgeben muss.
Ich werde (falls ich WLAN hab) mich die nächste Woche wieder melden, haltet die Ohren steif, bis bald,
am Montag ging es endlich los nach Neuseeland. So lange schon habe ich auf diesen Tag gewartet. Aufgrund des ekelhaften Wetters in Deutschland bin ich jetzt natürlich umso glücklicher, in den nächsten Monaten den neuseeländischen Sommer genießen zu können.
Nach etlichen Stunden im Flugzeug bin ich endlich am Mittwochmittag in Nelson angekommen. Ich war fix und fertig – es war ja eigentlich auch noch mitten in der Nacht in Deutschland. Aber ich wurde vom Auszeit Neuseeland-Team direkt am Flughafen empfangen und habe gleich mein Starter-Pack inklusive Sim-Karte und anderen sehr hilfreichen Informationen bekommen. Ein Shuttlebus hat mich dann zu einem Hostel in Nelson gefahren. Dort konnte ich mich zum ersten Mal seit 2 Tagen ausgestreckt auf eine Matratze legen. Was für ein herrliches Gefühl! Ich war in einem sehr sauberen und ruhigen Hostel untergebracht, das zuvor von Auszeit Neuseeland für mich gebucht wurde. Nachdem ich noch eine Kleinigkeit gegessen und mir von anderen Reisenden im Hostel die ersten Tipps geholt hatte, bin ich ziemlich früh ins Bett gegangen und habe fast 12 Stunden am Stück geschlafen.
Am nächsten Morgen ging es direkt weiter. Das Einführungsseminar bei Benny stand an. Durch die Infomaterialien des Starterpackets, wie auch durch die Hilfe des freundlichen Personals im Hostel habe ich mich ziemlich schnell zurecht gefunden und hatte so auch keine Schwierigkeiten das Study-Nelson Büro zu finden. Dort angekommen sah ich schon mehrere Work-and-Traveler, die darauf warteten, dass es endlich losgeht. In diesem Seminar wurde erstmal Nelson und dessen Umgebung mit allen Sehenswürdigkeiten und Highlights vorgestellt. Kurzerhand beschloss ich erst einmal ein Weilchen hier in der Gegend zu bleiben, da es sich alles super anhörte. Schließlich ging es um verschiedene Modelle beim Work-and-Travel und uns wurden zahlreiche Tipps und Tricks gegeben, die ich sicherlich auf meiner weiteren Reise gut gebrauchen kann.
Nach dem Seminar, das doch ein ganzes Weilchen dauerte, bin ich in die Stadt und habe mir erstmal einen Pie zum Mittagessen gekauft. Da in Nelson die Geschäfte ziemlich zentral beieinander liegen, habe ich mich, auch auf den Rat vom Auszeit-Team hin zur Post begeben, um dort ein Bankkonto zu eröffnen und meine Steuernummer zu beantragen, die ich in Zukunft hoffentlich öfters mal brauchen werde. Dies hat, wieder Dank Benny, Liz und den Mitarbeitern vor Ort, alles super gut und schnell funktioniert, sodass ich danach noch Zeit hatte, um durch die Stadt und zum Centre of New Zealand zu laufen. Geiler Ausblick über Nelson (siehe Foto)! Danach bin ich dann aber zurück ins Hostel, da ich ziemlich müde war und mir der Jetlag doch noch bisschen zu schaffen machte.
Am Freitagmorgen bin ich dann schließlich wieder ins Auszeit-Office, da ich mich über das Thema ‚Autokauf und Autoverkauf‚ informieren wollte und Benny dafür ein extra Meeting angelegt hatte. Es überraschte mich nicht, dass noch andere Work-and-Traveller vom Vortag da waren. Eher im Gegenteil: Ich konnte hier schon meine ersten Kontakte knüpfen und es war ziemlich spannend zu erfahren, was die anderen als Erstes machen wollen und wie deren ihre Reiseroute aussieht. Nach dem Seminar zum Autokauf und -verkauf, aus dem ich sicherlich viel mitgenommen und vielleicht auch manches dazu gelernt habe, habe ich mich mit Liz zusammengesetzt, um eine zweitägige Wander- und Kajaktour im Abel Tasman Nationalpark zu buchen. Danach bin ich wieder zurück ins Hostel, da ich eigentlich gleich ab Montag anfangen möchte zu WWOOFEN. Also habe ich mehrere WWOOFING-Stellen hier in Nelson angeschrieben und hoffe, dass ich übers Wochenende schon gleich eine Antwort oder bestenfalls auch eine Zusage bekomme. Wäre super, wenn das gleich so klappen würde, aber mal abwarten 😉 So nun koche ich mir gleich mein typisches Backpacker- Essen (Spaghetti Bolognese) und erkundige mich grad mal bei den ganzen anderen Leuten hier im Hostel, ob morgen einer von Ihnen evtl. auch in den Nationalpark fährt.